Stadtrat beschließt über Planung zum Ausbau der Innenstadt

In seiner Sitzung am 29.01.2016 hat der Stadtrat über den Ausbau des 2. Abschnitts (Spittelplatz – Schliezgasse) der Innenstadt entschieden.
Weitestgehend stimmte der Stadtrat mit den vorgebrachten Anregungen der Bürger sowie den Ergebnissen der Bürgerbefragung überein. Lediglich bzgl. der Begrünung und der musikalischen Untermalung traf der Stadtrat abweichende Entscheidungen:

Hier können Sie sich die Ergebnisse als PDF-Dokument downloaden:

pdfBeschluss-Ausbau-der-Innenstadt.pdf 

Flächenbefestigung:

FlächenbefestigungDie Flächen sollen, wie bereits in der ausgebauten Haupt- und Poststraße, in Pflaster „Rinn Siliton Platin dunkel“ in unterschiedlichen Größen und Farben je nach Funktionsbereich ausgeführt werden. Die Entwässerung wird mittig in einer 3 zeiligen Rinne geführt. Ein vier Meter breiter Bereich ist für den Fußgänger- und Lieferverkehr vorgesehen und wird von allen Einbauten freigehalten.


Diese Fläche wird im Pflastermaß 40*24 wie entlang des Platzes Am Spittel ausgeführt. Zur besseren Anpassung an die Höhenlage der Gebäude ist in den verbleibenden Bereichen ein Pflastermaß von 24*24 vorgesehen.

Flächenbefestigung

Um Schäden durch Schubkräfte, zum Beispiel im Bereich des Parkplatzes Messerich, vorzubeugen, werden diese Abschnitte asphaltiert.



Flächenbefestigung

Ein dunklerer Pflasterton markiert die Kreuzungspunkte. Basaltsteinbänder entlang der Hausfronten und als Querriegel strukturieren die schlauchartige Fußgängerzone. Die so entstehenden Teilstücke beziehen sich auf die angrenzenden Gebäude.


Zugänge:

Die Zugänge sowie die Fußgängerzone im Allgemein sollen - soweit möglich - barrierefrei gestaltet werden.
Sofern ein Stufeneinbau bautechnisch erforderlich ist, sollen die Stufen mittels Licht/Markierungen gekennzeichnet werden. Insbesondere für Kinderwagen, Rollatoren, Krankenwagen, Taxis und Lieferverkehr sollte die Fußgängerzone befahrbar bleiben. Hierzu wird eine barrierefreie "Mittelgasse" erstellt.

Zugänge

Der Verkehrsbereich ist durchgängig 4,00m breit. In Teilbereichen sind im Bestand nur 3,00m Durchfahrtsbreite vorhanden.


Zur Verbesserung der Flächen vor den Gewerbeeinheiten können in Absprache mit den Anliegern begradigte Aufstell- und Gastronomiebereiche geschaffen werden. Durch den Einbau von ein bis zwei Treppenstufen, in Verbindung mit Pflanzkübeln und Bänken, entstehen Flanierbereiche, die zum Verweilen einladen. Die so entstandenen Räume können flexibel bespielt werden. Außengastronomie, temporäres Grün und Aufsteller erhalten einen ordnenden Rahmen. Der Passant kann sich frei entlang der Schaufenster bewegen.
Die Treppenstufen werden durch indirekt beleuchtete Geländer kenntlich gemacht.

Begrünung:

BegrünungBegrünungBegrünung
Der Stadtrat hat entschieden, dass im Abschnitt II. (Spittel-Fußgängerzone Höhe Modehaus Messerich) keine Bäume gepflanzt werden sollen. Vorerst soll auf jedem neu errichteten Podest (vgl. Zugänge) ein grauer Kübel 150x75x75cm mit einem schirmartig gezogenen Strauch bepflanzt werden.

Ruhezonen:

Ruhezonen BankIn den Ruhezonen werden Bänke, wie die bereits auf dem Spittel vorhandenen sowie ergänzend, wie von den Bürgern gewünscht, Bänke mit Rückenlehne aufgestellt: Beide Formen der Sitzgelegenheit Bank und Hockerbank werden von den Bürgern gewünscht. Zu der bereits auf dem Platz am Spittel stehenden Hockerbänken, bietet die Fa. WEW Gerolstein auch Bänke, wie sie bereits in der Konrad Adenauer Anlage stehen, an.
 
Relaxliegen sind von den Bürgern nicht gewünscht, somit werden in der Fußgängerzone auch keine Relaxliegen aufgestellt.

Begegnungszone:

Wie gewünscht erfolgt der Ausbau der Nebenstraßen, wie in der Fußgängerzone, in Pflasterbauweise. Das Pflastermaß ändert sich von 40/24 und 24/24 auf 24/16 und in den Parkbuchten auf 16/16. Der Farbton ist changierend grau, wie vor der Stadthalle. Die Übergänge sind sichtbar und eine durchgängige Gestaltungslinie ist erkennbar.
Die Parkplätze bleiben unverändert erhalten. Eine Verschlechterung der Situation für die Fußgänger, die dann keinen trennenden Bürgersteig mehr haben, ist nicht zu befürchten. Einen funktionierenden offenen Raum, für alle Verkehrsteilnehmer, gibt es jetzt auch schon in der Schakengasse.

BeispielpflasterungBeispielpflasterung
Josef-Niederprüm-Straße
Josef-Niederprüm-Straße

Schliezgasse
Schliezgasse

LudengasseLudengasse
MurengasseMurengasse
SchakengasseSchakengasse
PetersstraßePetersstraße

Beleuchtung:

Beleuchtung
Die bisherigen 26 Ballonlampen werden durch 18 Masten mit LED-Einsatz, entsprechend der bereits am Spittel verwendeten Leuchtmasten ersetzt.

Ergänzend hat der Stadtrat beschloss ein Lichtkonzept, welches sich mit der Beleuchtung des gesamten Innenstadtbereiches befasst von einem externen Fachmann erstellen zu lassen.



Beispiel - Masterplan LichtMit einem Lichtkonzept können auch in Seitenbereichen effektvolle Atmosphären geschaffen werden. Das Konzept ist über mehrere Jahre angelegt und macht auch Aussagen zu den noch zu beplanenden Plätzen. Eine einheitliche „Leuchtenfamilie“ wird festgelegt.

Zu einzelnen Gebäuden oder Situationen, wie zum Beispiel der Römermauer werden funktionsfähige Inszenierungen konzipiert.

Nach der Erfassung der Basisdaten wird ein Leitfaden mit Entwicklungspotenziale für den gesamten Ausbaubereich Innenstadt mit Fußgängerzone, Seitenstraßen und Plätzen erarbeitet.


Musikalische Untermalung:

Musikalische UntermalungIn die Leuchtmasten in der Fußgängerzone werden Lautsprecher eingebaut. Die Kosten hierfür übernimmt nicht die Stadt, sondern der Gewerbeverein. Rund um den Platz Am Spittel sind in neun Leuchten Lautsprecher eingebaut. Bei Bedarf können Musik oder Informationen zentral eingespeist werden.
In Abschnitt II kommen 4 Lautsprecher in Leuchten hinzu.

Viele Bürger haben sich im Rahmen der Befragung gegen eine Dauerbeschallung der Fußgängerzone ausgesprochen. Begrüßt wurde jedoch Musik bei besonderen Anlässen, wie Halloweenshopping oder Weihnachtsmarkt.

Der Stadtrat legt daher besonderen Wert darauf, dass es nicht zu einer Dauerbeschallung kommt. Der Einsatz der Lautsprecher muss durch die Verwaltung genehmigt werden.

Informationen:

Der Stadtrat hat beschlossen weder ein Informationsleitsystem noch eine Bitburg-App o.ä. einzuführen.